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Deltawelle

Musikalisch erinnert der Sound von DELTAWELLE an den Geist der Neuen Deutschen Welle, als hätte man einen nächtlichen Spaziergang durch das Unterbewusstsein unternommen – eine Verschmelzung von tanzbaren Synth-Rhythmen und schimmernder Melancholie. Dabei gelingt es der Band, introspektive Texte mit energetischer Elektronik zu verbinden und so den Spagat zwischen Melancholie und Bewegung zu meistern. DELTAWELLE wurde in Berlin von Franz Schneeweiß und Barney Riley gegründet, die sich bei der Leitung separater Musikprojekte kennenlernten. Der Rest des Ensembles stieß durch verschiedene Kooperationen hinzu. Ihr zweites Album „Wir sind Staub im Kosmos“ entstand sowohl im Proberaum in Leipzig als auch in den Shimmerdown Studios in Berlin und zeigt die Band auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen zwischen Pop, Post-Punk und moderner New-Wave-Ästhetik. Mit „Alles kostet Kraft“ setzen DELTAWELLE ihren eigenwilligen Weg konsequent fort – poetisch, direkt und mit einem wachen Blick auf das, was uns alle antreibt und zugleich ermüdet.

Zitate

"„Alles kostet Kraft“ (VÖ 19.11.) Wer schon beim Gedanken ans Nichtstun ins Schwitzen kommt, kennt das heimliche Fitnessprogramm unserer Leistungsgesellschaft nur zu gut. „Kraft“ nimmt genau das aufs Korn – und zeigt, wie sogar das vermeintliche Müßiggang-Workout zur Dauerschleife des Energieraubs wird. In einer Gesellschaft, die Überstunden feiert und Pausen zum Stresstest macht, wird selbst das „Nichtstun“ zur Hochleistungssportart, bei der man ständig unter Beobachtung steht – etwa wenn der Chef auf’s Homeoffice-Statusupdate wartet. Egal, ob du heldenhaft auf dem Sofa rumhängst, stundenlang grübelst oder den Versuch startest, nichts zu tun – alles kostet Kraft. Und wer glaubt, beim „Nichts denken“ den letzten Nerv zu schonen, irrt gewaltig. Mit lakonischen Zeilen und ordentlich Drive fragt „Kraft“: Muss das eigentlich so anstrengend sein? Warum zerreden wir alles immer wieder? Zwischen Lebensphilosophie, Alltagsmüdigkeit und einer Prise beißender Selbstironie liefert der Song die perfekte Hymne für unsere erschöpfte Gesellschaft – zum Mitsingen, Mitnicken und vielleicht auch zum endlich mal Durchatmen."Veronika Kante
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